Kurzbeschreibung von Fachpraktiker/in für Büromanagement (§66 BBiG/§42r HwO)
Berufe nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für Büromanagement können Absolventen in verschiedenen Büro- und Verwaltungstätigkeiten arbeiten, etwa als Büroassistent/in, Telefonist/in oder Mitarbeiter/in im Bereich Lagerlogistik.
Kernaufgabengebiete und Themen während der Ausbildung
Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden beispielsweise:
- Informationsquellen nutzen, Informationen recherchieren und auswählen
- Textverarbeitungssysteme zur Dokumentenbearbeitung
- Posteingang und -ausgang bearbeiten
- Terminplanung
- Kundenauskünfte und Auftragsannahme
- Bestellungen durchführen und Zahlungen vorbereiten
- Auftragsbearbeitung
- Buchführung und Kalkulationen
- Bedarfsermittlung von Produkten und Dienstleistungen
- Materialbestandskontrolle
- Beschwerdeannahme
- Personalsachbearbeitung
- Sekretariats- und Öffentlichkeitsarbeit
- Kunden- und Bürgerverwaltung unterstützen
- Haushalts- und Kassenwesen
Vorkenntnisse und Interessen (RIASEC) für die Ausbildung
- Realistisch: Interesse an praktischen Tätigkeiten und an der Arbeit mit konkreten Büroaufgaben.
- Investigativ: Interesse an Informationsrecherche und -verarbeitung sowie an der Analyse von Daten und Fakten.
- Sozial: Interesse am Umgang mit Menschen, Kommunikation und Hilfestellung bei Anfragen, Beschwerden oder Problemen.
- Enterprising: Interesse an der Organisation von Büroabläufen und an der effektiven Bearbeitung verschiedener Aufgaben.
- Konventionell: Interesse an Strukturen und Regeln, an der Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Soft und Hard Skills, Aufgaben in der Ausbildung
Wichtige Soft Skills sind Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent, Sorgfalt, Konzentrationsfähigkeit und schriftliches Ausdrucksvermögen.
Hard Skills umfassen die Kenntnisse und Fertigkeiten in:
- Ablage, Registratur
- Büromaterialverwaltung
- Büro- und Verwaltungsarbeiten
- Einkauf, Beschaffung
- Fotokopieren
- Inventur
- Lagerwirtschaft
- PC-Technik
- Post sortieren, befördern
- Telefondienst
- Versand
- Wartung, Reparatur, Instandhaltung
Während der Ausbildung übernehmen die Auszubildenden unter Anleitung Aufgaben wie das Sortieren von Dokumenten, das Schreiben von Rechnungen und Briefen sowie das Versenden von Post.
Berufsfelder und Tätigkeiten nach der Ausbildung
Typische Berufsfelder nach abgeschlossener Ausbildung sind:
- Industrie-, Handels- und Handwerksbetriebe: Büroassistenz, Auftragsbearbeitung, Kundenbetreuung.
- Behörden und Verbände: Verwaltung, Sekretariatsaufgaben, Öffentlichkeitsarbeit.
- Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation: Unterstützung bei der Ausbildung und Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.
Aufgaben im Berufsalltag
Zu den täglichen Aufgaben im Berufsalltag gehören beispielsweise:
- Bearbeitung von Postein- und -ausgang
- Organisation von Terminen und Besprechungen
- Kundenbetreuung und -beratung
- Auftragsbearbeitung
- Bestellwesen und Materialbeschaffung
- Rechnungsstellung und Buchhaltung
Gehaltsspanne während und nach der Ausbildung
Während der betrieblichen Ausbildung erhalten Auszubildende eine Ausbildungsvergütung. In Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation werden die Auszubildenden durch Leistungen vom Rehabilitationsträger unterstützt. Nach der abgeschlossenen Ausbildung liegt das Gehalt im Durchschnitt bei ca. €1.750 bis €2.500 brutto monatlich, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße oder Berufserfahrung.