Sozialversicherung (grundständig)

Das grundständige Studienfach Sozialversicherung vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen über Systeme sozialer Sicherheit, deren Organisation und Finanzierung, sozialrechtliche Fragestellungen sowie Rehabilitations- und Entschädigungsleistungen. Das Studium führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, dem Bachelor of Arts (B.A.)

Kurzbeschreibung der Berufe, die man mit dem Studium von Sozialversicherung (grundständig) ausüben kann

Absolventen des grundständigen Studiengangs Sozialversicherung finden Tätigkeitsfelder im öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft, z. B. im Sozial- und Gesundheitsmanagement, in der öffentlichen Verwaltung, der Rechtsberatung oder -dienstleistungen.

Zugangsvoraussetzungen

• Mindestens die Fachhochschulreife oder ein gleichwertiges Zeugnis
• Ggf. Bestehen eines hochschulinternen Auswahlverfahrens
• Für duale Studiengänge: Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (Praxispartner)

Interessen nach RIASEC

• Realistisch: Interesse an praktischen Tätigkeiten im Sozialversicherungsbereich
• Investigativ: Analytische Fähigkeiten, um komplexe soziale Sicherheitssysteme zu verstehen und zu optimieren
• Sozial: Ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit, um in der Beratung und Betreuung von Versicherungsnehmern tätig zu sein
• Enterprising: Organisationstalent und Managementfähigkeiten, um in Führungsaufgaben innerhalb von Sozialversicherungsträgern tätig zu sein

NC im Durchschnitt

Der NC variiert je nach Hochschule, es gibt keine allgemeingültige Aussage zum Durchschnitt in Deutschland.

Typische Aufgabenbereiche und Übersicht je Semester

Das Studium umfasst Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen in Modulen wie:

1. Semester: Englisch, Verfassungsrecht, Privatrecht
2. Semester: IT, Wissensmanagement, Beziehungen der Leistungsträger, Regress
3. Semester: Ökonomie der Sozialversicherung, Systeme der sozialen Sicherheit
4. Semester: Psychologie, Kommunikation, Compliance, Management der Reha/Prävention
5. Semester: Unternehmensbetreuung, Das sozialrechtliche Verwaltungsverfahren
6. Semester: Widerspruch, Klage, Datenschutz, Strafrecht, Abschlussarbeit

Regelstudienzeit und Dauer Bachelorstudium

Die Regelstudienzeit beträgt 6-8 Semester, d. h. 3-4 Jahre.

Praxisphase

Je nach Hochschule kann eine Praxisphase in Form von Praktika, Praxismodulen oder Praxissemestern vorgesehen sein (z. B. bei Sozialversicherungsträgern).

Masterstudium

Ein Masterstudium ist nicht zwingend erforderlich, um in die Arbeitswelt einzusteigen, kann jedoch für Führungspositionen von Vorteil sein.

Staatliche und private Hochschulen

Der Studiengang Sozialversicherung wird an Fachhochschulen (staatlich und privat) angeboten.

Anzahl der Hochschulen und Universitäten

Die genaue Anzahl der Hochschulen und Universitäten, die diesen Studiengang anbieten, variiert. Eine Suche über Hochschulkompass ist empfehlenswert.

Gehaltsspanne

Die Gehaltsspanne für Absolventen im Bereich Sozialversicherung variiert je nach Branche, Berufserfahrung und Position.

Arbeitsmöglichkeiten nach dem Bachelor

Mit dem Bachelorabschluss können Absolventen z. B. im Sozial- und Gesundheitsmanagement, in der öffentlichen Verwaltung oder in der Rechtsberatung und -dienstleistung arbeiten.

Zukunftsorientierung

Da das Sozialversicherungssystem ein zentrales Element des deutschen Sozialstaats ist und aufgrund des demografischen Wandels vor neuen Herausforderungen steht, sind Absolventen mit einem Studienabschluss in Sozialversicherung auch in Zukunft gefragt.