Ausbildung

Staatlich geprüfter Technischer Assistent/Staatlich geprüfte Technische Assistentin für Metallografie und Werkstoffkunde

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Kurzbeschreibung Techn. Assistent/in - Metallografie/Werkstoffkunde

Technische Assistenten und Assistentinnen für Metallografie und Werkstoffkunde ermitteln die Werkstoffeigenschaften von Metallen und anderen Materialien. Dazu führen sie mikroskopische, röntgenologische und andere physikalische Verfahren der Oberflächenuntersuchung durch. Die Ausbildung ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, dauert in der Regel 2-3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Berufe nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung können Absolventen als Technische Assistenten und Assistentinnen für Metallografie und Werkstoffkunde in Betrieben der Metallindustrie, Stahl- und Hüttenwerken, Gießereien, Unternehmen des Metall- und Maschinenbaus, bei Herstellern elektronischer Anlagen und Bauteile sowie in Forschungsinstituten tätig werden.

Kernaufgabengebiete und Themen in der Ausbildung

Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • Verschiedene metallische und nichtmetallische Werkstoffe, ihre Zusammensetzung und Kristallstruktur
  • Metallografische, physikalische, elektrochemische, röntgenografische und spektroskopische Methoden für die Untersuchung von Werkstoffen
  • Kalibrierung von Messgeräten und Messung mechanischer, optischer, elektrischer und thermischer Größen
  • Manuelle und maschinelle Bearbeitung von Metallen, Legierungen und Kunststoffen
  • Entnahme von Proben aus Werkstoffen und Vorbereitung dieser für mikroskopische Untersuchungen
  • Anwendung von Prüfverfahren und Auswertung von Prüfergebnissen
  • Ätzverfahren zur Sichtbarmachung von Gefügen und mikroskopische Gefügeanalyse
  • Bearbeitung von Werkstoffen und Untersuchungen zur Härtung und Verformung
  • Untersuchungen mit Licht-, Rasterelektronen- und Durchstrahlungsmikroskopen
  • Makroskopische Untersuchung von Fehlerstellen an Werkstücken
  • Projektierung und Aufbau steuerungstechnischer Schaltungen
  • Ermittlung von Fertigungsdaten für CNC-Bearbeitung
  • Erstellung und Auswertung von Zeichnungen, Skizzen, Diagrammen, Tabellen und digitalen sowie analogen Informationen

Die Ausbildung dauert in der Regel 2-3 Jahre.

Vorkenntnisse

Um die Ausbildung absolvieren zu können, werden in der Regel mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Hochschulreife sowie gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Chemie und Mathematik vorausgesetzt.

Interessen nach dem RIASEC Verfahren

Die Interessen, die man für die Ausbildung besitzen sollte, sind:

  • Realistisch: Interesse an praktischen Tätigkeiten und dem Umgang mit Werkstoffen und technischen Geräten
  • Investigativ: Spaß an der Durchführung von Untersuchungen und dem Lösen von technischen Fragestellungen
  • Konventionell: Genauigkeit und Sorgfalt bei der Durchführung von Prüfverfahren und der Dokumentation von Ergebnissen

Soft und Hard Skills

Wichtige Soft und Hard Skills in diesem Beruf sind:

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination
  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt
  • EDV-Kenntnisse und CNC-Bearbeitung
  • Dokumentation und Kommunikation

Typische Berufsfelder

Als Techn. Assistent/in - Metallografie/Werkstoffkunde kann man später in folgenden Berufsfeldern arbeiten:

  • Betriebe der Metallindustrie
  • Stahl- und Hüttenwerke
  • Gießereien
  • Unternehmen des Metall- und Maschinenbaus
  • Hersteller elektronischer Anlagen und Bauteile
  • Forschungsinstitute

Aufgaben im Berufsalltag

Die Aufgaben im Berufsalltag umfassen die Durchführung von Werkstoffprüfungen und -untersuchungen, die Bearbeitung von Werkstoffen, die Anwendung von Prüfverfahren und die Auswertung, Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse.

Gehaltsspanne

Während der Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt. Nach der abgeschlossenen Ausbildung liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei ca. 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat, kann jedoch je nach Branche, Unternehmen und Erfahrung variieren.