Tai-Chi-Chuan- und Qigong-Lehrer/innen unterrichten traditionelle, altchinesische Bewegungsübungen, die die Gesundheit und Entspannung fördern. Sie bereiten den Unterricht vor, organisieren Kurse und Seminare und vermitteln philosophisch-medizinische Theorien.
Kurzbeschreibung der Berufe nach Ausbildung
Nach der Ausbildung können Absolventen beispielsweise als Qigong-Kursleiter/in, Tai-Chi-Lehrer/in oder T'ai-Chi-Ch'uan- und Qigong-Lehrer/in tätig werden. Sie finden Beschäftigung in Sportvereinen, Wellness- und Fitnesszentren, Sport- und Wellnesshotels, Kurkliniken und an Volkshochschulen.
Kernaufgabengebiete und Themen der Ausbildung
Die Ausbildungsdauer ist unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Unterrichtsform (Vollzeit/Teilzeit). Während der theoretischen und praktischen Aus- bzw. Weiterbildung erwirbt man Kenntnisse in:
- Tai-Chi: z.B. Langform des Yang-Stils gemäß Yang Zhenduo/Yang Chengfu
- Qigong: z.B. Lockerung, Dehnung, Entspannung, Seidenweber-Übungen, Stehen-wie-ein-Pfahl
- Traditionelle Hintergründe
- Philosophie
- Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
- Didaktik
- Pädagogik
- Gesundheitskontrolle
Vorkenntnisse für die Ausbildung
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Für den Zugang zur Aus- bzw. Weiterbildung wird je nach Bildungsanbieter z.B. gefordert:
- Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses
- theoretische und praktische Kenntnisse in Tai-Chi-Chuan und Qigong
Interessen nach RIASEC Verfahren
- Realistisch: Interesse an körperlicher Bewegung und Gesundheitsförderung
- Investigativ: Interesse an der Erforschung der fernöstlichen Philosophie und Medizin
- Sozial: Freude an der Arbeit mit Menschen und der Vermittlung von Kenntnissen
Soft und Hard Skills
Soft Skills:
- gute körperliche Konstitution
- pädagogische Fähigkeiten und mündliches Ausdrucksvermögen
- Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit
- Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein
Hard Skills:
- Kenntnisse in Tai-Chi-Chuan und Qigong
- Fachwissen in Philosophie und Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)
- Didaktische und pädagogische Fähigkeiten
Aufgaben in der Ausbildung:
- Teilnahme am theoretischen und praktischen Unterricht
- Mitarbeit im Praktikum, z.B. in Wellness- oder Fitnesszentren, Sportvereinen und -studios oder Volkshochschulen
Berufsfelder nach der Ausbildung
- Sportvereine und -schulen: Anleitung von Tai-Chi- und Qigong-Kursen, Planung von Übungsstunden
- Fitnesszentren und Wellnesshotels: Organisation und Durchführung von Kursen und Seminaren, Entspannungs- und Gesundheitsförderung für Gäste
- Volkshochschulen und Kurkliniken: Vermittlung von Tai-Chi- und Qigong-Kenntnissen, Organisation von Kursen und Seminaren
Aufgaben im Berufsalltag
- Unterrichten von Tai-Chi-Chuan- und Qigong-Übungen
- Vorbereitung und Organisation von Kursen und Seminaren
- Vermittlung von philosophisch-medizinischen Theorien
- Verwaltungsaufgaben
Gehaltsspanne während der Ausbildung und nach Abschluss
Während der Aus- bzw. Weiterbildung erhält man keine Vergütung. Ggf. fallen Kosten an, z.B. Lehrgangsgebühren und Prüfungsgebühren. Nach Abschluss der Ausbildung ist das Gehalt abhängig von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Einsatzort, Qualifikationen und Beschäftigungsumfang.