Ausbildung

Tierpfleger:in – Tierheim und Tierpension

Freie Stelle finden

Tierpfleger:innen in der Fachrichtung Tierheim und Tierpension betreuen Haus- und Heimtiere in Tierheimen, Tierpensionen oder Auffangstationen. Sie kümmern sich um Pflege, Ernährung, medizinische Versorgung und Beschäftigung der Tiere. Ziel ist es, das Wohlbefinden der Tiere zu sichern und sie gegebenenfalls auf eine erfolgreiche Vermittlung vorzubereiten. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet im dualen System – im Betrieb und in der Berufsschule – statt.

Tierpfleger:in – Kurzbeschreibung

Berufe nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung arbeiten Tierpfleger:innen in Tierheimen, Tierpensionen, Auffangstationen, bei Tierschutzvereinen oder in veterinärmedizinischen Einrichtungen. Mit Weiterbildungen, z. B. zur/zum Tierpflegemeister:in oder Tierheimleiter:in, oder mit einem Studium in Tiermanagement oder Veterinärmedizin stehen weitere berufliche Perspektiven offen.

Kernaufgaben und Ausbildungsdauer

Während der 3-jährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem:

  • Artgerechte Pflege, Fütterung und Haltung von Hunden, Katzen, Kleintieren und Vögeln
  • Erkennen von Krankheiten und Verhalten auffälliger Tiere
  • Grundlegende medizinische Versorgung in Zusammenarbeit mit Tierärzt:innen
  • Reinigung, Desinfektion und Instandhaltung von Unterkünften
  • Betreuung von Besuchenden und Unterstützung bei der Vermittlung von Tieren
  • Umgang mit ängstlichen, aggressiven oder verhaltensauffälligen Tieren

Vorkenntnisse und Interessen

Für die Ausbildung sind folgende Voraussetzungen hilfreich:

  • Große Tierliebe und Einfühlungsvermögen
  • Keine Angst vor Tieren oder Tierexkrementen
  • Belastbarkeit, auch in emotional herausfordernden Situationen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Mindestens ein Hauptschulabschluss

RIASEC-Interessen

  • Realistisch: Körperliche Arbeit mit Tieren, Reinigung und Pflege
  • Sozial: Unterstützung von Tier und Mensch in Vermittlungssituationen
  • Konventionell: Dokumentation und organisatorische Aufgaben

Soft- und Hard Skills

Soft Skills:

  • Empathie und Geduld im Umgang mit Tieren
  • Teamfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Belastbarkeit und Durchhaltevermögen
  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein

Hard Skills:

  • Fachwissen über Tierverhalten und Tierpflege
  • Grundkenntnisse in Tiermedizin
  • Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen
  • Fütterungs- und Bewegungspläne erstellen
  • Dokumentation von Pflege- und Gesundheitsdaten

Berufsfelder nach der Ausbildung

  • Tierheime: Pflege und Betreuung von Tieren auf der Suche nach einem neuen Zuhause
  • Tierpensionen: Betreuung von Tieren während der Abwesenheit ihrer Besitzer:innen
  • Auffangstationen und Gnadenhöfe: Versorgung von Tieren in Notlagen oder mit Behinderungen
  • Tierschutzorganisationen: Unterstützung bei Rettungs- und Aufklärungsmaßnahmen

Berufsalltag

Der Berufsalltag umfasst Füttern, Reinigen, medizinische Betreuung und Beschäftigung der Tiere. Hinzu kommen Gespräche mit Besuchenden und potenziellen Tierhalter:innen sowie Verwaltungsaufgaben wie Dokumentation und Terminplanung. Tierpfleger:innen müssen oft in Schichten und auch an Wochenenden arbeiten. Emotionale Stärke ist erforderlich, da sie auch mit kranken, verletzten oder verhaltensauffälligen Tieren arbeiten.

Gehalt während der Ausbildung und nach Abschluss

Die Ausbildungsvergütung liegt – je nach Träger – bei:

  • 1. Ausbildungsjahr: ca. 1.070 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: ca. 1.120 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.170 Euro

Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.000 bis 2.400 Euro brutto pro Monat. Mit Berufserfahrung und Fortbildungen sind Gehälter bis zu 3.000 Euro brutto möglich.

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