Ausbildung

Werkfeuerwehrmann/Werkfeuerwehrfrau

Freie Stelle finden

Werkfeuerwehrmann/-frau ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung wird dual im Betrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Die Aufgaben umfassen vor allem vorbeugenden Brandschutz, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung in Betrieben und Industrieunternehmen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial.

Werkfeuerwehrmann/-frau: Kurzbeschreibung

Berufe nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung können Werkfeuerwehrleute in Unternehmen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial arbeiten, zum Beispiel in der Chemie- oder Metall- und Elektroindustrie, auf Flughäfen oder in Kraftwerken. Durch Weiterbildung können sie sich zum Werkfeuerwehrtechniker/in oder Fachkraft für Arbeitssicherheit qualifizieren.

Kernaufgaben und Ausbildungsdauer

Während der 3-jährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem Brandbekämpfung, Sicherung und Rettung von Personen, den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern, sowie den Einsatz von Atemschutz und Rettungsmitteln. Darüber hinaus ist die Ausbildung im Bereich Erste Hilfe und Rettungssanitäter/in Teil der Ausbildung.

Vorkenntnisse und Interessen

Folgende Vorkenntnisse und Interessen sind wichtig für die Ausbildung:

  • Technisches Verständnis
  • Handwerkliche Fähigkeiten
  • Körperliche Fitness
  • Teamfähigkeit
  • Führerschein Klasse B
  • Mindestalter (z.B. 16,5 Jahre)
  • Nachweis von körperlicher Fitness und Atemschutztauglichkeit
  • Führungszeugnis

RIASEC-Interessen

Für die Ausbildung sollten folgende RIASEC-Interessen vorhanden sein:

  • Realistisch: praktische Tätigkeiten, z.B. Brandbekämpfung und Instandhaltung von Geräten
  • Investigativ: Untersuchung von Gefahrensituationen und Umsetzung von präventiven Maßnahmen
  • Sozial: Teamarbeit und Unterstützung von Kollegen und Betroffenen in Notsituationen

Soft- und Hard Skills

Wichtige Soft Skills sind:

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Reaktionsgeschwindigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Stressresistenz

Hard Skills beinhalten:

  • Technisches Verständnis
  • Handwerkliches Geschick
  • Kenntnisse über Brandbekämpfung und Rettungstechniken

Berufsfelder nach der Ausbildung

Typische Berufsfelder sind:

  1. Industriefeuerwehr: Einsatz in Unternehmen der Chemie- oder Metall- und Elektroindustrie mit spezifischen Gefahren und hohem Brandschutzbedarf.
  2. Flughafenfeuerwehr: Zuständig für Brandschutz und Rettungseinsätze auf Flughäfen, inklusive Flugzeugbrände und technische Hilfeleistungen.
  3. Kraftwerksfeuerwehr: Tätigkeiten im Bereich von Energieerzeugungsunternehmen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf, wie zum Beispiel Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke.

Berufsalltag

Zu den täglichen Aufgaben gehören die Wartung und Instandhaltung von Feuerwehrfahrzeugen und Geräten, die Überprüfung von Brandschutzanlagen, die Teilnahme an Übungen und Schulungen, sowie Einsätze bei Brand- und Notfällen.

Gehalt während der Ausbildung und nach Abschluss

Die Gehaltsspanne während der Ausbildung variiert je nach Unternehmen und Bundesland. Die Mindestvergütung liegt bei etwa 515 Euro im 1. Lehrjahr, steigend auf etwa 670 Euro im 3. Lehrjahr. Nach erfolgreicher Ausbildung kann das Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 Euro brutto im Monat liegen, abhängig von Branche und Bundesland.