Ausbildung

Werkstoffprüfer/Werkstoffprüferin Fachrichtung Systemtechnik

Freie Stelle finden

Werkstoffprüfer/innen der Fachrichtung Systemtechnik sind für die Prüfung und Beurteilung der Qualität von Werkstoffen zuständig. Sie führen zerstörungsfreie und zerstörende Prüfverfahren durch, werten Prüfergebnisse aus und dokumentieren den Prüfungsverlauf. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Kurzbeschreibung von Werkstoffprüfer/in - Systemtechnik

Berufe nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung können Werkstoffprüfer/innen in verschiedenen Branchen wie der chemischen und petrochemischen Industrie, dem Fahrzeug- und Maschinenbau sowie prüftechnischen Dienstleistungsunternehmen arbeiten. Typische Berufsfelder sind:

  1. Werkstoffprüfer/in: Untersuchen und Beurteilen der Qualität von Werkstoffen, Durchführen von Prüfverfahren und Dokumentation der Ergebnisse.
  2. Qualitätssicherungsfachkraft: Überwachung der Fertigungsprozesse, Sicherstellung der Qualität und Einhaltung von Normen und Sicherheitsvorschriften.
  3. Prüftechniker/in: Entwicklung und Anwendung von Prüfverfahren, Überwachung der Qualität und Funktionstüchtigkeit von Materialien und Bauteilen.

Kernaufgabengebiete und Themen in der Ausbildung

Während der 3,5-jährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden:

  • Werkstoffe nach physikalischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften beurteilen
  • Herstellungsverfahren unterscheiden (z.B. Gießen, Sintern, Schmieden, Walzen und spanende Verfahren)
  • Grundlagen zerstörender und zerstörungsfreier Prüfverfahren unterscheiden und Stoffeigenschaften ermitteln
  • Auswahl von Prüfeinrichtungen, Verbrauchsmaterialien, Mess- und Hilfsmittel
  • Durchführung und Bewertung von Prüfverfahren, Dokumentation des Prüfungsverlaufs

Vorkenntnisse für die Ausbildung

  • Beobachtungsgenauigkeit
  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
  • Kenntnisse in Physik, Chemie, Mathematik und Informatik

Interessen nach dem RIASEC-Verfahren

  • Realistisch (Arbeiten mit Werkzeugen, Maschinen und Materialien)
  • Investigativ (Analyse von Materialien und Prüfergebnissen, Erforschung von Werkstoffeigenschaften)
  • Konventionell (Dokumentation von Prüfungsverläufen, Sicherstellung der Normen- und Sicherheitsvorschriften)

Soft und Hard Skills

  • Kommunikationsfähigkeit: Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden und Lieferanten
  • Analytische Fähigkeiten: Identifikation von Fehlern und Interpretation von Prüfergebnissen
  • Flexibilität: Anpassung an wechselnde Arbeitsorte und -bedingungen
  • Handwerkliches Geschick: Bedienung von Prüfgeräten und Durchführung von Wartungsarbeiten

Berufsalltag und Gehalt

Im Berufsalltag führen Werkstoffprüfer/innen Prüfungen durch, bewerten Prüfergebnisse und dokumentieren den Prüfungsverlauf. Sie arbeiten in Werkstätten, Werkhallen, Büroräumen und wechselnden Einsatzorten außerhalb des Ausbildungsbetriebs.

Die Gehaltsspanne während der Ausbildung liegt im ersten Lehrjahr bei ca. 850 - 1.000 €, im zweiten Lehrjahr bei ca. 900 - 1.100 €, im dritten Lehrjahr bei ca. 950 - 1.200 € und im vierten Lehrjahr bei ca. 1.000 - 1.300 €. Nach der abgeschlossenen Ausbildung liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei ca. 2.500 - 3.000 €.