Ausbildung

Kaufleute für Verkehrsservice

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Kaufleute für Verkehrsservice arbeiten im Personenverkehr und sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Bereich Kundenservice, Fahrgastinformation und Verkauf von Tickets. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und wird dual durchgeführt – im Ausbildungsbetrieb (z. B. bei der Deutschen Bahn) und in der Berufsschule.

Berufe nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung arbeiten Kaufleute für Verkehrsservice im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), bei Bahn- oder Busunternehmen, in Callcentern, Reisezentren oder im Fahrgastservice an Bahnhöfen und Flughäfen. Mit Fortbildungen können sie sich z. B. zum/zur Verkehrsfachwirt:in, Betriebswirt:in im Verkehrswesen oder Serviceleiter:in weiterqualifizieren.

Kernaufgaben und Ausbildungsdauer

Während der 3-jährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem:

  • Fahrgäste beraten und über Verbindungen, Tarife und Fahrpläne informieren
  • Tickets und Zusatzleistungen verkaufen
  • Kundenservice am Bahnhof, im Zug oder im Kundencenter leisten
  • Mit modernen Buchungs- und Kassensystemen arbeiten
  • Beschwerden entgegennehmen und lösen
  • Sicherheits- und Servicestandards im Verkehr beachten

Vorkenntnisse und Interessen

Folgende Voraussetzungen und Interessen sind für die Ausbildung hilfreich:

  • Gute Kommunikationsfähigkeiten und Freude am Umgang mit Menschen
  • Interesse an Verkehr, Mobilität und Kundenberatung
  • Freundliches und gepflegtes Auftreten
  • Bereitschaft zu Schichtdienst und Wochenendarbeit
  • Organisationstalent und Zuverlässigkeit
  • Mindestens ein mittlerer Schulabschluss

RIASEC-Interessen

  • Konventionell: Arbeit mit Buchungssystemen, Organisation von Abläufen
  • Sozial: Kundenorientierung, Beratung und Hilfestellung
  • Unternehmerisch: Verkauf und wirtschaftliches Denken

Soft- und Hard Skills

Soft Skills:

  • Kommunikationsstärke
  • Serviceorientierung
  • Geduld und Freundlichkeit im Umgang mit Kund:innen
  • Belastbarkeit und Flexibilität
  • Teamfähigkeit

Hard Skills:

  • Kenntnisse über Verkehrsnetz, Tarife und Fahrpläne
  • Umgang mit Buchungs- und Kassensystemen
  • Verkaufstechniken und Beschwerdemanagement
  • Grundlagen des Verkehrsrechts und der Kundenbetreuung

Berufsfelder nach der Ausbildung

  • Bahnunternehmen: Kundenbetreuung im Zug, Bahnhof oder Servicecenter
  • ÖPNV-Betriebe: Informations- und Verkaufsdienste für Bus- und Straßenbahnnetze
  • Reise- und Mobilitätszentren: Beratung, Ticketverkauf und Anschlussplanung
  • Callcenter und Online-Support: Telefonische und digitale Kundenbetreuung

Berufsalltag

Der Berufsalltag ist abwechslungsreich: Von der persönlichen Beratung am Schalter, über die Begleitung von Reisenden im Zug bis hin zur Bearbeitung von Reklamationen am Telefon. Kaufleute für Verkehrsservice arbeiten im Schichtdienst – oft auch an Wochenenden und Feiertagen – und müssen in stressigen Situationen ruhig und freundlich bleiben.

Gehalt während der Ausbildung und nach Abschluss

Die Ausbildungsvergütung richtet sich meist nach Tarifvertrag (z. B. TVAöD oder DB-Tarif):

  • 1. Ausbildungsjahr: ca. 1.020–1.100 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: ca. 1.100–1.160 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.180–1.220 Euro

Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.300 bis 2.700 Euro brutto im Monat. Mit Berufserfahrung, Tarifbindung und Schichtzulagen sind auch bis zu 3.200 Euro brutto möglich.

Neugierig, was dich erwartet?

Verfolge den Arbeitsalltag von Katharina als Kauffrau für Verkehrsservice in dem Video des YouTube-Channels "Lohnt sich das?".