Ausbildung

Pharmazie (Staatsexamen)

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Das grundständige Staatsexamen in Pharmazie vermittelt wissenschaftliches und praktisches Wissen in Pharmazeutischer Chemie, Biologie, Toxikologie, Pharmakologie, Krankheitslehre, Arzneimittelherstellung und Klinischer Pharmazie. Reguliert durch die Approbationsordnung für Apotheker (AAppO), ist das Bestehen des Staatsexamens Voraussetzung für die Approbation als Apotheker/in.

Studiengang Pharmazie (Staatsexamen)

Kurzbeschreibung

Berufsmöglichkeiten

Absolventen des Pharmazie-Staatsexamens können in verschiedenen Tätigkeitsfeldern arbeiten, wie z.B. in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, der pharmazeutischen Industrie, in Arzneimitteluntersuchungsstellen, in der pharmazeutischen Beratung und dem Vertrieb sowie in der Gesundheitsberatung und -förderung.

Zugangsvoraussetzungen

  • Allgemeine oder ggf. fachgebundene Hochschulreife
  • Bundesweites Zulassungsverfahren über hochschulstart.de

Interessen nach RIASEC

  • Realistisch: Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und dem Herstellen von Arzneimitteln
  • Investigativ: Neugier und Analysefähigkeit für die Erforschung von Wirkstoffen und Arzneimittelentwicklung
  • Sozial: Kommunikationsfähigkeit für die Beratung von Patienten und Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal
  • Enterprising: Einsatzbereitschaft für die Leitung und Organisation einer Apotheke oder pharmazeutischen Einrichtung
  • Conventional: Präzision und Sorgfalt für die Qualitätssicherung und Einhaltung von rechtlichen Vorgaben im Umgang mit Arzneimitteln

Numerus Clausus (NC)

Der NC für das Studium der Pharmazie liegt im Durchschnitt bei etwa 1,6 bis 2,0 in Deutschland, kann jedoch je nach Hochschule variieren.

Studienaufbau und Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit für das Pharmazie-Staatsexamen beträgt 8 Semester (4 Jahre).

  1. Semester:
  • Allgemeine Chemie
  • Einführung in die Pharmazeutische Biologie
  • Physik
  • Mathematik
  1. Semester:
  • Pharmazeutische Chemie
  • Physikalische Chemie
  • Mikrobiologie
  1. Semester:
  • Pharmazeutische Biologie
  • Arzneistoffanalytik
  • Instrumentelle Analytik
  1. Semester:
  • Pharmazeutische Technologie
  • Biochemie
  • Toxikologie
  1. Semester:
  • Pharmakologie
  • Klinische Pharmazie
  • Arzneimittelrecht
      1. Semester:
  • Vertiefung und Schwerpunktbildung (z.B. Pharmazeutische Analytik, Pharmazeutische/Medizinische Chemie, Krankheitslehre, Immunologie)
  1. Semester:
  • Famulatur (8 Wochen) und Vorbereitung auf das Staatsexamen

Nach erfolgreichem Staatsexamen und einer einjährigen praktischen Ausbildung (Approbation) ist der Absolvent berechtigt, als Apotheker/in zu arbeiten.

Praxisphase

Die Famulatur ist eine vorgeschriebene Praxisphase von 8 Wochen, die zu mindestens der Hälfte in einer öffentlichen Apotheke absolviert wird. Die verbleibende Zeit kann in einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke, pharmazeutischen Industrie oder Arzneimitteluntersuchungsstelle verbracht werden. Ein Masterstudium ist für den Berufseinstieg als Apotheker/in nicht zwingend erforderlich.

Studienangebot

Das Staatsexamen-Studium Pharmazie wird an staatlichen Universitäten angeboten, nicht an privaten Hochschulen. In Deutschland gibt es derzeit rund 22 Hochschulen und Universitäten, die das Studium anbieten.

Gehaltsspanne

Die Gehaltsspanne für approbierte Apotheker/innen liegt in Deutschland bei etwa 44.000 - 84.000 Euro brutto pro Jahr, abhängig von Erfahrung, Arbeitsort und Branche.

Berufsperspektiven mit Bachelor

Mit einem abgeschlossenem Bachelor in Pharmazie (ohne Staatsexamen) können u.a. in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der pharmazeutischen Industrie, in Regulatory Affairs oder Verkauf und Marketing von pharmazeutischen Produkten arbeiten.

Zukunftsorientierung

Das Studium der Pharmazie ist zukunftsorientiert, da der Bedarf an Apotheker/innen und Fachleuten in Pharma, Gesundheit und Forschung kontinuierlich steigt. Neue Entwicklungen in der Medizin und Pharmazeutika führen zu neuen Arbeitsfeldern und Karrierechancen.