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Tiermedizin (grundständig)

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Kurzbeschreibung von Tiermedizin (grundständig)

Das grundständige Studium der Tiermedizin vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in den Bereichen Veterinärmedizin, Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften, Recht und Verbraucherschutz. Das Studium ist bundeseinheitlich durch die Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) geregelt und schließt in der Regel mit einem Staatsexamen ab.

Kurzbeschreibung der Berufe

Nach dem Tiermedizin-Studium und erteilter Approbation können Absolventen als Tierärzte und Tierärztinnen in verschiedenen Bereichen wie Diagnostik und Therapie von Tierkrankheiten, Lebensmittelüberwachung, Forschung, pharmazeutische Industrie oder öffentliches Veterinärwesen tätig werden. Eine eigene Praxis zu eröffnen oder sich als Fachtierarzt/Fachtierärztin weiterzubilden ist ebenfalls möglich.

Zugangsvoraussetzungen

Voraussetzung für den Studiengang ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Das Studienfach Tiermedizin ist bundesweit zulassungsbeschränkt und die Studienplatzvergabe erfolgt über hochschulstart.de.

Interessen nach RIASEC

  1. Realistisch (R): Freude am Umgang mit Tieren, Interesse an medizinischen und veterinärmedizinischen Fragestellungen.
  2. Investigativ (I): Neugier und Freude an der wissenschaftlichen Forschung, Naturwissenschaften und medizinischen Fragestellungen.
  3. Sozial (S): Empathie für Tiere und ihre Halter, gute Kommunikationsfähigkeit im Umgang mit Menschen.
  4. Enterprising (E): Unternehmerisches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Organisation und Führung einer Praxis.
  5. Konventionell (C): Gründlichkeit und Genauigkeit in der Diagnostik und Therapie, Interesse an Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten.

NC für dieses Studium in Deutschland

Der Numerus Clausus (NC) für das Studium der Tiermedizin variiert je nach Universität und Semester, liegt jedoch in der Regel zwischen 1,0 und 1,6.

Studieninhalte und Aufgabenbereiche

  1. Semester: Botanik, Chemie, Medizinische Terminologie, Physik, Zoologie
      1. Semester: Anatomie, Biochemie, Embryologie, Histologie, Physiologie, Tierzucht und Genetik
      1. Semester: Pathologie, Arznei- und Betäubungsmittelrecht, Chirurgie, Fleischhygiene, Gerichtliche Veterinärmedizin, Innere Medizin, Lebensmittelkunde, Milchkunde, Pharmakologie, Radiologie, Reproduktionsmedizin, Tierhaltung, Tierschutz, Tierseuchenbekämpfung, Virologie, Bakteriologie, Mykologie, Parasitologie.

Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit beträgt 11 Semester.

Praxisphase

Im Studium sind praktische Studieninhalte vorgesehen, wie Einsätze in Tierarztpraxen, Tierkliniken, Landwirtschaft, Lebensmittelüberwachung und -untersuchung, Tierzucht und Tierhaltung.

Masterstudium

Nach dem Staatsexamen in Tiermedizin ist ein weiterführendes Masterstudium nicht zwingend erforderlich, um in die Arbeitswelt zu gelangen. Allerdings können Absolventen ihr Wissen in einem weiterführenden Studium, z.B. in Pharmazie, vertiefen.

Staatliche und private Hochschulen

Das Studium der Tiermedizin wird an staatlichen Universitäten angeboten.

Anzahl der Hochschulen in Deutschland

In Deutschland gibt es derzeit fünf Universitäten, die ein Studium der Tiermedizin anbieten.

Gehaltsspanne nach abgeschlossenem Studium

Das Einstiegsgehalt für Tierärzte und Tierärztinnen liegt in der Regel zwischen 3.500 und 4.500 Euro brutto pro Monat. Mit Berufserfahrung und Fachweiterbildungen sind höhere Gehälter möglich.

Beruf nach dem Bachelor

Da das Studium der Tiermedizin mit einem Staatsexamen abschließt und nicht mit einem Bachelorgrad, ist die Frage nach einem Beruf nach dem Bachelor hier nicht zutreffend.

Zukunftsorientierung des Studiums

Das Studium der Tiermedizin ist zukunftsorientiert, da der Bedarf an qualifizierten Tierärzten und Tierärztinnen sowohl in der tierärztlichen Praxis als auch in der Lebensmittelüberwachung, Forschung und Pharmaindustrie beständig ist.