Kurzbeschreibung von Verfahrensmechaniker/in - Beschichtungstechnik
Kurzbeschreibung der Berufe nach der Ausbildung
- Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik: Angestellte im Bereich Lackierung und Oberflächenveredelung von Produkten in Industriebetrieben.
- Industriemeister/in der Fachrichtung Lack: Führungskraft mit Verantwortung für Mitarbeiter, Prozesse und Qualitätssicherung im Bereich der Beschichtungstechnik.
- Europaassistent/in: Mitarbeiter in Unternehmen mit internationaler Ausrichtung, der über interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse verfügt.
Kernaufgabengebiete und Themen, die während der Ausbildung gelernt werden
Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden beispielsweise, wie man:
- Werkstücke in Bezug auf Beschichtbarkeit prüft
- unterschiedliche Behandlungsmethoden für beschichtete und unbeschichtete Oberflächen anwendet
- Sprühverfahren für flüssige und pulverförmige Beschichtungsstoffe durchführt
- Untergründe vorbehandelt (z.B. Spachteln, Grundieren, Beizen)
- gebrauchsfertige Stoffkonzentrationen, Lösungen und Mischungen herstellt
- Anlagen zur Beschichtung einstellt und überwacht
Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre und wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt.
Vorkenntnisse für die Ausbildung
Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien aus. Eine gute schulische Vorbildung, insbesondere in den Fächern Chemie/Physik, Werken/Technik und Mathematik, ist von Vorteil.
Interessen nach dem RIASEC Verfahren
- Realistische Tätigkeiten: z.B. handwerkliches Arbeiten, Arbeiten mit Maschinen und Anlagen, Interesse an Werkstoffen und Technik.
- Investigative Tätigkeiten: z.B. Forschen, Analysieren, Entwickeln von neuen Verfahren in der Beschichtungstechnik.
- Umsetzungsorientierte Tätigkeiten: z.B. eigenständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren von Beschichtungsprozessen.
Soft und Hard Skills im Beruf
- Sorgfalt und Geschicklichkeit: z.B. beim Arbeiten mit Spritzpistolen oder im Umgang mit empfindlichen Oberflächen
- Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit: z.B. rasches Erkennen und Beseitigen von Störungen im Fertigungsprozess
- Technisches Verständnis und Kenntnisse in Chemie/Physik: wichtig für das Verständnis der Beschichtungsprozesse und Materialien
- Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit: z.B. für die Zusammenarbeit mit Kollegen und Abstimmung von Arbeitsschritten
Typische Berufsfelder nach der Ausbildung
- Industriebetriebe: z.B. im Maschinen-, Anlagen- oder Fahrzeugbau, Möbelherstellung, Elektroindustrie oder Kunststoffverarbeitung
- Werkslackierereien: z.B. in der Automobilindustrie
- Beschichtungsanlagenbau: z.B. im Anlagenbau für Lackieranlagen
Aufgaben im Berufsalltag
Zu den täglichen Aufgaben gehören:
- Prüfen der Werkstücke auf Beschichtbarkeit
- Durchführen von verschiedenen Behandlungsmethoden
- Vorbereiten der Oberflächen und Aufbringen von Grundierung und Endlack
- Bedienen und Überwachen von Beschichtungsanlagen
- Qualitätsprüfung und Dokumentation
Gehalt während und nach der Ausbildung
Während der Ausbildung liegt die Gehaltsspanne im Durchschnitt zwischen 850 EUR und 1.050 EUR im ersten Lehrjahr, 900 EUR und 1.100 EUR im zweiten Lehrjahr, und 950 EUR und 1.200 EUR im dritten Lehrjahr. Nach der abgeschlossenen Ausbildung liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei etwa 2.200 EUR bis 2.500 EUR.