Lebenslauf für Schüler: Alles Wissenswerte zum Aufbau, Layout und den wichtigsten Inhalten

Veröffentlicht: 19.12.2019

Kategorie: #Bewerbung

Deine Schulzeit neigt sich endlich ihrem Ende entgegen und Du möchtest Dich jetzt auf eine Ausbildungsstelle bewerben? Oder hast Du noch das eine oder andere Schuljahr vor Dir und musst Dich stattdessen um einen Praktikumsplatz kümmern? In beiden Fällen gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst – und wer die beste Bewerbung abliefert, hat die größten Chancen. Und vielleicht hast Du ja auch schon in der Schule gelernt, wie eine perfekte Bewerbungsmappe aussehen muss. Aber weißt Du denn auch, was einen professionellen und erfolgversprechenden Lebenslauf ausmacht? Wie er aufgebaut sein sollte und welche Inhalte auf jeden Fall darin vorkommen müssen? Wir greifen Dir gerne unter die Arme und präsentieren Dir in dem nun folgenden Artikel alles Wissenswerte und zahlreiche Tipps und Tricks rund um das Thema Lebenslauf. 


Vorab sei gesagt, dass der Lebenslauf (der übrigens häufig auch Curriculum Vitae oder einfach nur kurz Vita genannt wird) das mit Abstand wichtigste Dokument Deiner Bewerbung ist, denn hier findet der Personalchef oder Ausbildungsleiter alle Informationen über Dich und Deinen bisherigen Werdegang. Dementsprechend ist es nur mehr als verständlich, dass der Lebenslauf so perfekt wie möglich sein sollte, damit Deine Bewerbung auch zu einem vollen Erfolg wird. Aber wie schreibt man denn eigentlich so eine rundum gelungene Vita? Und wie kannst du es schaffen, den Personaler innerhalb von nur wenigen Minuten (Info/Gut zu wissen: Die meisten Recruiter widmen jeder Bewerbung nur rund drei bis fünf Minuten ihrer Zeit) von Dir zu überzeugen? Um Dir diese (und alle weiteren wichtigen) Fragen zu beantworten, zeigen wir Dir jetzt, wie ein Lebenslauf für Schüler aufgebaut sein sollte und auf welche Inhalte Du definitiv nicht verzichten darfst.


Der perfekte Lebenslauf für Schüler: Aufbau und Layout 

Es gibt zwar viele verschiedene Möglichkeiten, um Deinen Lebenslauf zu strukturieren, doch hat sich in der jüngsten Vergangenheit vor allem eine Form etabliert: Die tabellarische Vita. Denn wenn es um den grundsätzlichen Aufbau eines Lebenslaufes geht, spielt die Übersichtlichkeit eine besondere Rolle. Der Grund dafür: Da die meisten Personalentscheider nur sehr wenig Zeit haben, um sich die zahlreichen Bewerbungen anzuschauen, muss der Lebenslauf schon auf den ersten Blick alle relevanten Informationen über Dich erkennen lassen. Und da eignet sich die geordnete und übersichtliche tabellarische Form definitiv am besten. Achte aber auf jeden Fall zum einen darauf, dass Dein Lebenslauf auf maximal zwei DIN A4-Seiten passt (im Optimalfall auf eine Seite) und zum anderen, dass Du Deine bisherigen Schulstationen, Praktika und Nebenjobs anti-chronologisch auflistest.

Das bedeutet, dass die aktuellsten Daten immer ganz oben in der Liste zu finden sind. Darüber hinaus empfiehlt es sich, dass Du bei der zeitlichen Einteilung der verschiedenen Stationen nicht nur das Jahr, sondern auch den Monat nennst. In Sachen Layout solltest Du definitiv auf schlecht lesbare Schriftarten verzichten und eine Schriftgröße von 11 oder 12 Punkt nutzen. Außerdem haben – außer deinem Bewerbungsfoto natürlich – sonstige grafische Elemente absolut nichts in Deinem Lebenslauf zu suchen. Denn sowas lenkt nur ab und macht nicht gerade einen professionellen Eindruck. Und nicht vergessen: Wenn Dein Lebenslauf fertig ist, solltest Du ihn persönlich und handschriftlich unterschreiben.

Das sind die wichtigsten Inhalte Deines Lebenslaufes

Das vielleicht größte Problem eines Schülers ist, dass er oder sie aufgrund der fehlenden Berufserfahrung häufig gar nicht weiß, mit welchen Inhalten man die Vita denn nun eigentlich füllen soll. Und damit Dir das nicht auch passiert, zeigen wir Dir jetzt, welche Inhalte wichtig sind und was auf keinen Fall in Deinem Lebenslauf fehlen sollte.

Das Bewerbungsfoto
 Geht es nach den Karriere-Experten von T-Online, sollte Dein Bewerbungsfoto möglichst professionell aussehen und nicht den Eindruck machen, dass es sich dabei um ein Selfie handelt. Daher solltest Du Dich am besten schick anziehen und natürlich auch das Lächeln nicht vergessen – denn hier gilt: Der erste Eindruck zählt.

Deine Kontaktdaten
 Zusätzlich zu dem genannten Foto sollten in der Kopfzeile ebenfalls Deine Kontaktdaten auftauchen. Neben Deinem Namen und Deiner Adresse solltest Du auch deine Telefon- und/oder Handynummer, sowie Deine E-Mail Adresse angeben. Wichtig: Verwende auf jeden Fall eine seriöse Adresse, die im Optimalfall Deinen Namen enthält.

Die persönlichen Daten
 Zu den sogenannten persönlichen Daten gehören zum Beispiel Dein Geburtstag und -ort, Deine Staatsangehörigkeit, sowie Deine Konfession und Dein Familienstand. Zwar gelten diese Angaben für viele Arbeitgeber in Deutschland noch immer als Standard, doch laut der aktuellen Gesetzgebung bist Du mittlerweile nicht mehr dazu verpflichtet diese auch tatsächlich aufzuführen – außer Du bewirbst Dich beispielsweise bei einer sozialen oder kirchlichen Einrichtung.  

Die Schulbildung und Dein Abschluss
 Dieser Abschnitt ist für die meisten Personalchefs der mit Abstand interessanteste. Daher solltest Du auch alle Schulen aufzählen, die Du bisher in Deinem Leben besucht hast und dabei darauf achten, dass Du auch die korrekten Zeiträume angibst. Außerdem sollte aus dieser Auflistung hervorgehen, welchen Abschluss Du gemacht hast (außer Du bist noch mittendrin und bewirbst dich auf ein Schülerpraktium) und was Deine Abschlussnote ist.

Interessen und Hobbys 
 Hier kommt es vor allen Dingen darauf an, dass sowohl Deine Interessen als auch Deine privaten Hobbys nach Möglichkeit zu dem gewünschten Job (beziehungsweise zu Deinem potenziell neuen Ausbildungsplatz) und zu der Firma selbst passen. Wenn Du also beispielsweise eine Ausbildung zum Grafiker machen möchtest, wäre es perfekt, wenn Du auch in Deiner Freizeit mit Photoshop und Co hantierst. Das zeigt dem Personaler nämlich, dass Du trotz Deiner jungen Jahre schon über eine gewisse praktische Erfahrung verfügst.

Weitere Kenntnisse und Qualifikationen
 Du wirst vielleicht denken, dass Du als Schüler in diesem Bereich nicht viel zu bieten hast, doch wie sieht es denn zum Beispiel mit Deinen Englischkenntnissen aus? Gehen diese vielleicht sogar über das Schulenglisch hinaus? Oder sprichst Du sogar noch weitere Sprachen? Und engagierst Du dich bei einem sozialen Verein? Wie Du siehst, kannst Du hier noch ein paar extra Pluspunkte einfahren – also zeig dem Personaler, was Du zu bieten hast.


*Gastbeitrag von Lebenslauf.de*

Wir hoffen, euch hat unser Beitrag gefallen. Mehr zum Thema Bewerbung findet ihr hier.