Wie Remote Work & flexible Arbeitsmodelle Arbeitgeber attraktiv für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden lässt
Du stehst vielleicht kurz vor dem Schulabschluss, suchst einen Ausbildungsplatz oder überlegst, was du studieren willst. Spätestens dann taucht die Frage auf: Bei welchem Arbeitgeber möchte ich später eigentlich arbeiten? Gehalt und Standort sind wichtig, klar. Aber für viele Schülerinnen und Schüler, angehende Auszubildende und Studierende zählen inzwischen andere Dinge mindestens genauso:
Freiheit, Flexibilität und die Möglichkeit, auch außerhalb des klassischen Büros zu arbeiten.
Genau hier kommen Remote Work und flexible Arbeitsmodelle ins Spiel. Und das Ganze ist längst mehr als ein Marketingtrend in Stellenanzeigen.
Deutschlands große Studie zu Global Mobility, Remote Work & “Best Work”-Ansätze für junge Arbeitnehmer der GenZ & GenY von
Auslandsjob.de zeigt sehr deutlich, wie stark diese Themen inzwischen beeinflussen, ob ein Arbeitgeber als attraktiv wahrgenommen wird.
Was steckt hinter Remote Work und flexiblen Arbeitsmodellen?
Remote Work bedeutet im Kern: Du erledigst deine Aufgaben nicht fest an einem Bürostandort, sondern zum Beispiel von zuhause, aus einem Coworking-Space oder zeitweise sogar aus dem Ausland. Flexible Arbeitsmodelle gehen darüber hinaus und beschreiben, wie Arbeitszeit und Arbeitsort gestaltet werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Gleitzeit statt starrer Arbeitszeiten
- Mischformen aus Büro und Homeoffice
- Phasen, in denen du aus dem Ausland arbeiten kannst
- Modelle, in denen Schule, Ausbildung, Studium und Job besser kombinierbar sind
Gerade für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist diese Mischung spannend. Viele möchten selbst entscheiden können, wann und von wo sie arbeiten, und ihren Alltag so organisieren, dass genug Platz für Freunde, Hobbys, Reisen und persönliche Projekte bleibt.
Was junge Menschen wirklich wollen
Die Auswertung der Auslandsjob.de Umfrage zeigt: Junge Menschen wollen nicht einfach nur einen anderen Schreibtisch. Sie suchen ein anderes Lebensgefühl. Viele träumen davon, neue Orte kennenzulernen, etwas von der Welt zu sehen, neue Menschen zu treffen und ihren Alltag abwechslungsreicher zu gestalten. Arbeit soll das möglich machen und nicht verhindern.
Gehalt, Jobtitel und Status sind deshalb zwar wichtig, aber oft nicht der Hauptgrund, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden. Wichtiger ist, ob das Gesamtpaket stimmt: Passt der Job zu den eigenen Werten? Bleibt genug Zeit für das private Leben? Gibt es Chancen auf Auslandserfahrung? Genau hier können Remote Work und flexible Modelle den Unterschied machen.
Was „Deutschlands große Studie zu Global Mobility, Remote Work & Best Work“ zeigt
In der Studie von Auslandsjob.de wurden mehrere tausend Personen befragt, die darüber nachdenken, im Ausland zu arbeiten oder Remote Jobs mit internationalem Bezug zu nutzen.
Die Ergebnisse zeigen zum Beispiel:
- Viele möchten möglichst früh Erfahrungen außerhalb des klassischen Büros sammeln.
- Auslandsaufenthalte werden nicht mehr nur als „Auszeit“, sondern als Teil des Karrierewegs gesehen.
- Junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten von Arbeitgebern klare Regelungen zu Remote Work und flexiblen Modellen, nicht nur schöne Schlagworte im Stellentext.
Hier findest du die
komplette Auswertung der Studie.
Warum Arbeitgeber mit Remote Work attraktiver werden
Für Unternehmen ist Remote Work längst mehr als die Frage, ob jemand einen Laptop mit nach Hause nehmen darf. Es geht darum, ob du als Bewerberin oder Bewerber das Gefühl hast: Dieser Arbeitgeber vertraut mir, der Job passt zu meinem Leben und nicht nur in den Terminkalender der Personalabteilung.
Flexible Modelle können Arbeitgeber für dich attraktiv machen, weil sie dir zum Beispiel:
- mehr Freiheit bei der Wahl des Arbeitsorts geben
- Zeit sparen, die du sonst mit Pendeln verbringst
- helfen, Ausbildung oder Studium besser mit einem Job zu kombinieren
- die Möglichkeit eröffnen, Auslandsphasen zu planen, ohne den Arbeitgeber zu wechseln
Für Unternehmen wird das zu einem wichtigen Argument im Wettbewerb um gute Nachwuchskräfte. Wer Remote Work, Hybridmodelle oder klare Auslandsoptionen bieten kann, hebt sich von Arbeitgebern ab, die nur mit „sicherem Arbeitsplatz im Büro“ werben.
Was das für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet
Frank Möller, Geschäftsführer von Auslandsjob.de, bringt es auf den Punkt, der sehr gut zu dieser Entwicklung passt:
„Die aktuelle Auslandsjob-Umfrage macht deutlich: Junge Menschen gehen nicht ins Ausland, um einfach nur ihren Arbeitsplatz zu verlagern, sie wollen ein anderes Leben im Ausland – mit mehr Freiheit, neuen Erfahrungen und einem Alltag, der sich komplett anders anfühlt. Für Arbeitgeber bedeutet das, Remote Work, Global Mobility und verlässliche Rahmenbedingungen immer zusammen zu denken. Wer jungen Talenten heute wirklich ‚Best Work‘ bieten will, braucht klare Strukturen und den Mut, Auslandsaufenthalte als festen Bestandteil moderner Karrierewege zu verankern.“
Frank Möller, Geschäftsführer von Auslandsjob.de
Daran siehst du gut, worauf es ankommt: Es reicht nicht, wenn ein Arbeitgeber irgendwo im Text „Remote möglich“ hinschreibt. Spannend wird es erst, wenn klar ist, wie das konkret aussieht, welche Unterstützung du bekommst und wie Remote Work in deinen weiteren Weg passt.
Woran du gute Arbeitgeber erkennst
Wenn du dir künftig
Stellenanzeigen anschaust oder
Unternehmensseiten durchklickst, lohnt ein genauer Blick auf ein paar Punkte:
- Wird erklärt, von wo aus gearbeitet werden kann (zum Beispiel Büro, Homeoffice, Ausland)?
- Gibt es feste Tage im Büro und flexible Tage zuhause oder ist alles offen geregelt?
- Wird beschrieben, wie Zusammenarbeit auf Distanz organisiert ist, etwa mit regelmäßigen Meetings und klaren Ansprechpersonen?
- Gibt es Beispiele oder Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden, die bereits remote oder aus dem Ausland gearbeitet haben?
Je konkreter ein Arbeitgeber dazu Stellung nimmt, desto besser kannst du einschätzen, ob Remote Work und flexible Arbeitsmodelle dort wirklich gelebt werden oder nur Marketing sind.
Was du für deine Zukunft mitnehmen kannst
Egal, ob du gerade noch zur Schule gehst, eine Ausbildung planst oder schon studierst: Remote Work und flexible Arbeitsmodelle werden in deinem Berufsleben eine große Rolle spielen. Sie entscheiden mit darüber, wie frei du deinen Alltag gestalten kannst, ob du später vielleicht aus dem Ausland arbeiten kannst und wie gut Beruf, Freizeit und persönliche Ziele zusammenpassen.
Die gute Nachricht: Immer mehr Unternehmen wissen, dass sie ohne solche Modelle kaum noch junge Talente für sich gewinnen. Und Studien wie die von Auslandsjob.de zeigen sehr klar, wie wichtig diese Themen für die GenZ und GenY geworden sind.
Wenn du also demnächst Jobportale durchstöberst oder Gespräche mit möglichen Arbeitgebern führst, schau nicht nur auf Gehalt und Jobtitel. Achte auch darauf, welche Remote-Möglichkeiten und flexiblen Modelle angeboten werden und ob sie wirklich zu deinem Leben passen. Genau das kann am Ende den Unterschied machen, ob sich ein Arbeitgeber für dich nach Zukunft oder eher nach Vergangenheit anfühlt.
Fazit: Remote Work als Schlüssel für deine berufliche Zukunft
Remote Work und flexible Arbeitsmodelle sind kein Trend, der wieder verschwindet, sondern ein zentraler Baustein der Arbeitswelt, in die du gerade hineinwächst. Für viele Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende entscheiden diese Modelle mit darüber, ob ein Arbeitgeber wirklich zu ihrem Leben passt. Freiheit beim Arbeitsort, flexiblere Zeiten und die Option auf Auslandsphasen machen Unternehmen für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutlich attraktiver.
FAQ: Remote Work & flexible Arbeitsmodelle
- Was bedeutet Remote Work eigentlich genau?
Remote Work heißt, dass du deine Arbeit nicht nur im Büro, sondern auch von anderen Orten erledigen kannst, zum Beispiel von zuhause, aus einem Coworking-Space oder teilweise aus dem Ausland.
- Kann ich schon während der Ausbildung oder im Studium remote arbeiten?
Ja, je nach Job und Branche ist das möglich. Viele Unternehmen bieten zum Beispiel Nebenjobs, Werkstudentenstellen oder Ausbildungsmodelle mit Homeoffice-Tagen an. Es lohnt sich, in Stellenanzeigen auf Begriffe wie „remote“, „hybrid“ oder „Homeoffice“ zu achten.
- Ist Remote Work nur etwas für Leute mit Studium oder Bürojob?
In Bürojobs ist Remote Work am häufigsten, aber auch in Bereichen wie IT, Marketing, Medien oder Kundenservice gibt es viele Möglichkeiten. In handwerklichen Berufen ist es schwieriger, dort spielt eher flexible Arbeitszeit eine Rolle.
- Woran erkenne ich, ob ein Arbeitgeber Remote Work wirklich ernst meint?
Ein gutes Zeichen sind konkrete Angaben in der Stellenanzeige: Wie viele Homeoffice-Tage möglich sind, von wo aus gearbeitet werden darf und wie die Zusammenarbeit organisiert ist. Auch Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden helfen bei der Einschätzung.
- Was kann ich im Bewerbungsgespräch zu Remote Work fragen?
Du kannst nach dem typischen Arbeitsalltag fragen: Wie verteilt sich Büro und Homeoffice, wie oft gibt es Meetings, ob es feste Regeln für Remote Work gibt und ob Auslandsphasen grundsätzlich denkbar sind. So bekommst du ein realistisches Bild vom Arbeitsmodell.
Autor
Frank Möller ist Gründer der INITIATIVE auslandszeit GmbH und gilt seit über 15 Jahren als führender Experte für Auslandsaufenthalte und Work & Travel. 2008 startete er das heute größte unabhängige Informationsnetzwerk zum Thema Auslandszeit. Mit der 2020 gegründeten Auslandsjob Recruiting Solutions GmbH schlägt er die Brücke zum Thema New Work und vermittelt jungen Talenten Arbeitsmöglichkeiten weltweit. Als Experte für Cross Border Mobility veröffentlicht er regelmäßig Marktstudien und ist gefragter Interviewgast in Fachmedien und Podcasts, wo er über Trends im Auslandsrecruiting spricht.
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E-Mail: frank@auslandsjob.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/frank-möller-auslandszeit/
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