Schluss mit dem Vergessen: So werden Fremdsprachen nicht wieder verlernt

Veröffentlicht: 1.11.2021

Es könnte nicht ärgerlicher sein: Viele Stunden wurden verzweifelt am Schreibtisch verbracht, um mühsam Mathematikaufgaben zu lösen oder chemische Formeln auswendig zu lernen, nur damit diese schon nach wenigen Wochen oder nach spätestens einigen Monaten wieder vergessen werden. Besonders dann, wenn das Gelernte nicht mehr regelmäßig gebraucht wird, scheint der Kopf plötzlich leer zu sein, wenn es darum geht, altes Wissen wieder hervorzukramen. Tatsächlich ist dieses Phänomen nicht immer unpraktisch: Immerhin benötigen die Wenigsten altes Schulwissen, wenn sie nach ihrem Abschluss ein Studium aufnehmen oder eine Ausbildung absolvieren. Wenn es um erlernte Fremdsprachen geht, ist das jedoch besonders bedauerlich. Immerhin könnte man diese zumindest in dem einen oder anderen Urlaub oder vielleicht sogar im Beruf noch verwenden. Mit einigen Tipps gelingt es jedoch einfach, bereits gelernte Fremdsprachen nicht wieder zu vergessen oder das Gelernte einfach aufzufrischen.

Eine regelmäßige Wiederholung ist das A und O

Besonders wichtig, um eine Fremdsprache nicht wieder zu verlernen ist, diese regelmäßig zu wiederholen. Nur so bleibt das erlernte Wissen präsent und kann auf diese Weise langfristig behalten werden. Wer nach dem Schulabschluss also keine Berührungspunkte mehr mit einer Sprache hat und diese weder privat noch beruflich benötigt, sollte zumindest von Zeit zu Zeit dazu übergehen, Gelerntes durchzugehen oder im besten Falle sogar an seinem Wissensstand anzuknüpfen und sich in dieser Sprache weiterzubilden. Wer Sprachen online lernen will, kann also bequem von zu Hause aus üben, ohne einen Sprachkurs, der Präsenzunterricht bietet, noch neben dem Beruf besuchen zu müssen. Spanisch, Französisch oder auch Englisch lernen gelingt so denkbar einfach und ohne großen Aufwand. Online-Sprachkurse bieten dabei die Möglichkeit, eine völlig neue Sprache zu lernen oder bereits vorhandene Sprachkenntnisse zu vertiefen.

Ein Buch muss nicht immer in der Muttersprache gelesen werden

Besonders einfach gelingt es, eine Sprache nicht zu verlernen, wenn diese möglichst stark in den Alltag integriert werden. Anstatt eine Sprache also nur zu festen Zeiten zu üben, ist es besser, sich so oft wie möglich damit zu umgeben. Eine Serie oder einen Film in der Originalsprache anstatt auf Deutsch zu schauen, ist eine ideale Möglichkeit dafür. Doch auch Kochbücher in der entsprechenden Landessprache zu kaufen, Romane in anderen Sprachen zu lesen oder Hörbücher auf Englisch oder Französisch zu hören, sind Optionen. Der Vorteil: Entsprechende Maßnahmen kosten keine zusätzliche Zeit, bedeuten keinen Mehraufwand und lassen sich ganz einfach mit den eigenen Interessen und Hobbys verknüpfen. Noch dazu sind Filme, Serien oder Bücher häufig deutlich besser, wenn diese in der Originalfassung gesehen oder gelesen werden. Immerhin lassen sich nicht alle sprachlichen Feinheiten so einfach übersetzen.

Die Sprachkenntnisse aktiv auszunutzen

Eine Sprache muss gesprochen werden. Wer die Gelegenheit nutzt, seine bisher erlangten Sprachkenntnisse auszunutzen und sich im Urlaub oder auf Geschäftsreisen in der entsprechenden Sprache zu verständigen, punktet nicht nur bei den Einheimischen, sondern profitiert auch selbst davon. Immerhin fällt es deutlich leichter, eine Sprache zu behalten, wenn diese auch aktiv angewendet wird. Auch Sprachcafés sind eine ideale Option dafür. Wer will, kann außerdem im Netz nach Gleichgesinnten aus aller Welt suchen und von Zeit zu Zeit miteinander telefonieren. Und vielleicht ergibt sich ja auch die Gelegenheit für einen tatsächlichen Besuch.