Welche Ausbildungen gibt es und warum lohnen sie sich?

Veröffentlicht: 24.11.2021

Wichtige Fragen nach der Schule

Die Schule ist eine aufregende Zeit - manche Schüler genießen sie mehr, manche weniger. Einige Vorteile der Schule sind auf jeden Fall, dass man regelmäßig seine Freunde sieht, eine vielseitige Ausbildung erhält und eine feste Tages-Routine hat. Deshalb sind einige Menschen erst einmal etwas aufgeschmissen, wenn sie ihren Schulabschluss geschafft haben und plötzlich vor der großen Frage stehen, wie es jetzt weitergehen soll. Im Gegensatz zu früher haben sich die Möglichkeiten, die sich jungen Menschen heutzutage bieten, vervielfacht. Man kann ins Ausland gehen, ein Praktikum oder freiwilliges soziales Jahr machen, ein Studium oder eine Ausbildung beginnen. Man darf sich nach der Schule natürlich auch etwas Ruhe gönnen, wichtig ist aber, dass man bald anfängt, auf seine beruflichen Ziele hinzuarbeiten.

Ausbildung und Studium: Unterschiede

Die beiden Wege, die am häufigsten nach dem Schulabschluss eingeschlagen werden, sind der Beginn eines Studiums oder einer Ausbildung. Beides bringt andere Voraussetzungen mit sich und unterscheidet sich stark im Aufbau und Ablauf. In Universitäten wird man in den meisten Fällen theoretisch ausgebildet. Hier arbeitet man mit wissenschaftlichen Texten, forscht an eigenen Projekten und befasst sich in Hausarbeiten mit spannenden Fragestellungen. Beliebte Studiengänge sind Jura, Medizin, Psychologie und Mathe, aber auch kreative Studiengänge wie Design und freie Kunst. Auf der anderen Seite steht die Ausbildung. Diese ist sehr beliebt, weil man hier direkt ins Berufsleben einsteigt und den ausgewählten Beruf auf viele unterschiedliche Arten und Weisen kennenlernt. Man steht im direkten Kontakt zu seinen Kollegen und erhält von Anfang an wichtige Aufgaben.


Welche Ausbildungen gibt es?

Die Auswahl der Ausbildungsberufe ist sehr groß und es kommen immer wieder neue hinzu. Sehr beliebt, wenn man eine Ausbildung beginnt, sind die Berufe im handwerklichen Bereich. Hierzu gehören zum Beispiel Tischler, Schreiner oder Maurer. Die handwerklichen Berufe verlangen häufig eine gewisse Kreativität sowie körperliche Fitness und Eigeninitiative. In den Unternehmen werden die Azubis freundlich aufgenommen und es herrscht meistens ein starker Teamgeist. Ein weiterer beliebter Bereich sind die kreativen Ausbildungen. Häufig geht es dabei um die Medien-Branche. Zum Beispiel kann man sich zum Mediengestalter ausbilden lassen. Später hat man damit gute Chancen, einen Job in Werbe-Agenturen oder in einem Verlag zu bekommen. Auch kaufmännische Berufe sind beliebt und vielseitig. Der Vorteil ist, dass man nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung in die unterschiedlichsten Richtungen gehen kann. Meistens findet man sein berufliches Zuhause am Schreibtisch im Büro.

Finanzielle Absicherung

Eine Ausbildung bringt viele Vorteile mit sich. Einer von ihnen ist auf jeden Fall die finanzielle Absicherung. Im Gegensatz zu einem Studium verdient man in einer Ausbildung ab dem ersten Arbeitstag Geld. Das erste eigene Gehalt zu bekommen ist ein besonderes Ereignis! Je nach Ausbildungsberuf, den man wählt, unterscheidet sich das Gehalt. Eine gute Nachricht ist, dass man klein anfängt, sich aber von Jahr zu Jahr steigert und mehr Gehalt bekommt. Eine Möglichkeit ist, das Geld zu sparen und sich damit eine Grundlage für die Zukunft zu schaffen. Auf der anderen Seite kann man das Geld in sein aktuelles Leben investieren und zum Beispiel den großen Schritt wagen, in eine eigene Wohnung zu ziehen.

Welche Aufgaben hat man in einer Ausbildung?

Welche Aufgaben man in seiner Ausbildung übernimmt, hängt stark von dem ausgewählten Beruf ab. Allerdings hört man sehr häufig von dem Klischee des Praktikanten oder des Auszubildenden, der dafür verantwortlich ist, Kaffee zu kochen. Das ist eindeutig nur ein Gerücht. Die meisten Unternehmen geben sich sehr viel Mühe, ihre Azubis in alle Arbeitsbereiche einzugliedern und ihnen so einen möglichst großen Überblick über die Branche zu geben. Natürlich gibt es während der Ausbildung auch Aufgaben, die einem keinen großen Spaß bereiten. Dazu kann zum Beispiel das Beantworten von E-Mail oder andere Arbeit im Büro gehören. Allerdings sind auch diese Aufgaben wichtig, um das Gesamtkonstrukt des Unternehmens zu verstehen und auch die Arbeit der Kollegen zu verstehen.


Persönliche Fähigkeiten ausbauen

Ein wichtiger Punkt in der Ausbildung ist die persönliche Entwicklung. Es geht nicht nur darum, verschiedene Dinge zu erlernen, die man für die Ausführung seines Berufs können muss. Mindestens genauso wichtig ist der Ausbau der persönlichen Fähigkeiten. In der Arbeitswelt werden diese als Soft Skills bezeichnet. Wenn man in seinen Berufsalltag startet, wird man mit vielen neuen Aufgaben konfrontiert und häufig stressigen Situationen ausgesetzt. Aber erst durch diese entwickelt man mehr Selbstvertrauen, effizientes Arbeiten, spontanes Handeln und Flexibilität.

Vielseitige Möglichkeiten nach der Ausbildung

In der Regel dauert eine Ausbildung drei Jahre. Wenn man sich besonders engagiert, kann man sie um einige Monate verkürzen. Viele Absolventen starten direkt in den Beruf und begeben sich auf die Jobsuche. Das muss nicht zwingend im Heimatland sein; auch im Ausland erwarten einen spannende Jobmöglichkeiten. Ein weiterer Weg ist, an die Ausbildung ein Studium anzuhängen. Der Vorteil ist, dass man sich in seinem Bereich bereits gut auskennt. Im Studium kann man alles Gelernte noch einmal vertiefen und aus anderen Perspektiven betrachten.