Ausbildung

Verfahrenstechnik (grundständig)

Freie Stelle finden

Das grundständige Studienfach Verfahrenstechnik vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen in Mathematik, Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften. Es kann auch im Rahmen von dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studiert werden.

Verfahrenstechnik (grundständig) - Studienfach

Kurzbeschreibung

Berufsmöglichkeiten

Mit einem Bachelorabschluss in Verfahrenstechnik können Absolventen in verschiedenen Bereichen wie Verfahrens- und Produktentwicklung, Produktionsplanung, Produktionssteuerung oder Vertrieb und Verkauf tätig werden.

Zugangsvoraussetzungen

  • An Universitäten und gleichgestellten Hochschulen: die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife
  • An Fachhochschulen: mindestens die Fachhochschulreife
  • Ggf. Bestehen eines hochschulinternen Auswahlverfahrens

RIASEC-Interessen (kurze Beschreibung)

  • Realistisch: Interesse an konkreten, praktischen Arbeiten und Problemlösungen, z.B. bei der Planung und Konstruktion von verfahrenstechnischen Anlagen
  • Investigativ: Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und der Erforschung von Verfahren, z.B. in der Optimierung von Prozessen
  • Artifiziell: Interesse an technischen und kreativen Lösungen zur Gestaltung und Optimierung von Anlagen und Prozessen
  • Sozial: Interesse an der Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden, z.B. bei der Planung und Implementierung von Projekten
  • Enterprising: Interesse an verantwortungsvollen Tätigkeiten, z.B. in der Projektleitung, Produktentwicklung oder im Vertrieb
  • Konventionell: Interesse an strukturierten, planbaren Aufgaben, z.B. im Bereich der Produktionsplanung und -steuerung

NC im Durchschnitt

Der Numerus Clausus (NC) variiert je nach Hochschule und Studiengang. Im Durchschnitt liegt der NC für Verfahrenstechnik in Deutschland zwischen 2,0 und 3,0.

Typische Aufgabenbereiche nach Semestern

  1. Semester: Grundlagen der Mathematik, Physik, Chemie, Einführung in die Verfahrenstechnik
  2. Semester: Apparatekonstruktion, Technische Mechanik, Elektrotechnik, Ingenieurmathematik
  3. Semester: Thermodynamik, Stoffübertragung, Verfahrenstechnische Grundoperationen, Regelungstechnik
  4. Semester: Energie- und Umweltverfahrenstechnik, Maschinendynamik, Werkstofftechnik, Betriebswirtschaftslehre
  5. Semester: (je nach Schwerpunkt) Bioverfahrenstechnik, Sicherheitstechnik, Vertiefung verfahrenstechnischer Grundoperationen, Praktika
  6. Semester/Praxissemester: Vertiefung des Schwerpunkts, angewandte Projektarbeit, Berufspraktika 7./8. Semester (bei Regelstudienzeit von 8 Semestern): Bachelorarbeit und ggf. weiterführende Vertiefungen

Regelstudienzeit und Bachelorstudium

Die Regelstudienzeit für ein Bachelorstudium in Verfahrenstechnik beträgt 6-8 Semester.

Praxisphase und Master-Studium

Eine vorgeschriebene Praxisphase kann je nach Hochschule und Studiengang variieren. Üblich sind Praxissemester oder Praktika in Unternehmen. Ein Masterstudium ist nicht zwingend erforderlich, um in die Arbeitswelt einzusteigen, kann aber für Führungspositionen und eine Vertiefung der Kenntnisse sinnvoll sein.

Staatliche und private Hochschulen

Das Studium der Verfahrenstechnik wird sowohl an staatlichen als auch an privaten Hochschulen angeboten.

Anzahl der Hochschulen und Universitäten

In Deutschland bieten rund 30 Hochschulen und Universitäten Studiengänge in Verfahrenstechnik an.

Gehaltsspanne nach abgeschlossenem Studium

Die Gehaltsspanne nach Abschluss des Studiums liegt je nach Berufserfahrung, Branche und Unternehmen zwischen 35.000 € und 70.000 €.

Berufe nach Bachelor und Zukunftsperspektiven

Nach dem Bachelorstudium können Absolventen in verschiedenen Bereichen wie Verfahrens- und Produktentwicklung, Produktionsplanung, Produktionssteuerung oder Vertrieb und Verkauf arbeiten. Die Verfahrenstechnik ist eine zukunftsorientierte Branche, da sie einen signifikanten Beitrag zur Lösung aktueller Herausforderungen wie Energiewende, ressourceneffiziente Produktion und nachhaltige Technologien leistet.