Wenn ihr in einer großen Firma arbeitet, werdet ihr das vielleicht sogar schon am eigenen Leib miterlebt haben. Networking kann euch bei so manchen Problemen weiterhelfen. Dabei zählt jeglicher tieferer Kontakt dazu. Sei es nun ein Kollege, Nachbar oder Freund. Zum zielorientierten Networking zählen hingegen nur die Kontakte, die den Zweck haben auf beruflicher Ebene voneinander zu profitieren.
Networking startet normalerweise bei einer Person oder einem Unternehmen. Von hier aus erstreckt sich das Netz über direkte Kontakte, wie Freunde, Familie und Kollegen, hin zu indirekten Kontakten zweiten, dritten oder sogar vierten Grades. Indirekte Kontakte sind quasi Kontakte der Kontakte. Menschen, mit denen du nur über deine Kontakte verbunden bist. Dadurch entstehen Beziehungen, die dir private und auch berufliche Vorteile bringen können.
Dabei ist es auf jeden Fall praktisch, einen sogenannten Agenten zu kennen. Personen, die viele Kontakte um sich sammeln und Dir so ermöglichen, Dein Netzwerk zu erweitern und Personen leichter zu erreichen. Je mehr Agenten man kennt, desto besser.
Das heißt, um davon zu profitieren, musst du auch Zeit und Aufwand in die Pflege deiner Kontakte investieren. Dank des Internets wird uns die Kontaktaufnahme mittlerweile um einiges erleichtert. Auf speziellen Plattformen hast Du beispielsweise die Möglichkeit auf Kontakte zweiten und dritten Grades zuzugreifen und dein Netzwerk schnell zu erweitern.
Es kann nämlich schnell passieren, dass Du dann einige deiner Kontakte vernachlässigst. Durch das Ausschließen von inaktiven Kontakten regulieren sich Netzwerke aber oftmals selbst.
Die Art und Weise des Networkings spielt eine große Rolle. Beim Networking solltet ihr euch deshalb bewusst sein, dass euer Netzwerk nur dann wirklich gut ist, wenn ihr auch bereit seid, es zu pflegen und etwas zu investieren. Ein großes Netzwerk ist zwar gut, aber nichts ist wichtiger als die Art und die Qualität der Kontaktaufnahme. Nur sie sichert die Effektivität eures Netzwerks.
Unter dem Sozialen Netzwerk versteht man jegliche familiäre und gesellschaftliche Beziehungen. Besonders im Internet werden diese heutzutage ausführlich gepflegt. Es gilt die Devise „Der Freund meines Freundes ist auch mein Freund“. So ist es ein Leichtes, Dank gemeinsamer Kontakte, neue Bekanntschaften zu machen und sein Netzwerk zu erweitern.
Allerdings ist Networking nicht erst im Zeitalter des Internets entstanden. Schon alte Königshäuser pflegten es, mithilfe von Hochzeiten politische Bündnisse zu schaffen und ihre Machtbereiche durch diese auszuweiten. Noch heute kann man von vielen persönlichen Verbindungen ebenfalls im Beruf profitieren.
Eine weitere Möglichkeit, sein Netzwerk zu erweitern, sind Bildungs- und Karrieremessen. Diese dienen nicht nur zur Kontaktaufnahme mit Absolventen sondern auch zum Informationsaustausch zwischen Unternehmen.
40 % (!) aller Jobs werden durch persönliche Beziehungen vergeben. Networking ist nicht umsonst unter „Vitamin-B“ bekannt. Schon das Networking eines Einzelnen kann der ganzen Firma Vorteile verschaffen, beispielsweise durch Kooperationen.
Mitarbeiter verschiedenster Branchen haben in Service Clubs, wie dem Lions Club, den Rotariern oder dem Round Table, die Möglichkeit soziale Kontakte aufzubauen, ihr Network zu erweitern und Kontaktpflege zu betreiben. Nebenbei organisieren sie gemeinsame Aktivitäten, Diskussionsrunden und Vortragsreihen. Neben sozialem Austausch findet also auch Weiterbildung statt.
Das Pflegen beruflicher Kontakte oder auch Geschäftsabschlüsse in entspannter Atmosphäre gestalten sich als angenehmer. Kein Wunder also, dass man in den USA Geschäfte meist in den sogenannten „Country Clubs“ abschließt. Hier kommen hochrangige Vertreter der Mittel- und Oberschicht zusammen und schließen mal eben während einer Wellness-Behandlung oder auf dem Golfplatz Geschäfte ab. Eine andere Gelegenheit um Kontakte aufzubauen oder zu pflegen sind Festlichkeiten aller Art. Man kann dort lange nicht gepflegte Kontakte „wiederbeleben“, oder Verbindungen untereinander stärken, und das alles mit ein bisschen Small Talk.
An Risiken des Social Networkings erinnern uns Datenschützer immer wieder. Durch Sicherheitslücken in Social Networks lassen sich ganze Lebensläufe rekonstruieren. Neben einer Gefährdung der Privatsphäre leidet auch der Ruf des Einzelnen darunter. Da immer mehr Personaler online über ihre Bewerber recherchieren, wirken sich halb-nackte betrunkene Fotos in sozialen Netzwerken natürlich negativ auf deren Entscheidung aus.
Letztendlich hängt der Vorteil den Du aus Deinem Network ziehst von der Qualität, Pflege und Sicherheit Deines Networkings ab. Denn beim Networking gilt:
Eine Hand wäscht die andere.