Mit einem dualen Studium können Studierende ein Studium absolvieren, das ihnen mehr als nur graue Theorie bietet. Stattdessen sind die praxisbezogenen Blöcke bereits während des Studiums der ideale Einstieg in das Berufsleben – und festigen in vielen Fällen bereits die Jobperspektive im Unternehmen. Immer mehr Städte bieten daher duale Studiengänge an und auch auf der jährlich stattfindenden Messe „Ausbildung & Studium“ rückt das duale Studium immer weiter in den Mittelpunkt. Dabei unterscheidet ein duales Studium sich nicht nur in vielen Punkten von einem „klassischen“ Studium, sondern bietet auch seinen eigenen Vor- und Nachteile. Eine echte Alternative – Das bietet das duale Studiensystem
Alleine zwischen 2006 und 2012 hat sich die Zahl der Studierenden in dualen Studiengängen verdoppelt, inzwischen führt das duale Studium also keinesfalls mehr ein Nischendasein.
Das liegt vor allem an der Bezahlung des Studiums, denn durch die Arbeit in praktischen Blöcken und einen berufsnahen Studienbezug wird das duale Studium bezahlt.
Die Unternehmen tun sich so deutlich leichter, Fachkräfte zu finden, welche bereits in den Betrieb eingebunden sind. Das vergüten die Unternehmen den künftigen Führungskräften natürlich auch. Vergütet werden Studierende dabei für die praktische Ausbildungszeit, die sie am Arbeitsplatz verbringen. Denn die Ausbildung ist Teil eines Ausbildungsvertrages, der die Arbeitszeiten und die Organisation Studium regelt.
So erhalten Studierende im Gegenzug gewissermaßen ein Stipendium.
Neben der leichteren Studienfinanzierung sind natürlich auch Praxiserfahrung und erste Kontakte im künftigen Job wichtige Argumente, die für ein duales Studium sprechen.
Doch dieser Studienweg bringt auch Probleme mit sich. Vor allem direkt nach der Schule fällt der Umstieg oft schwer, schließlich fordert das duale Studium eine Doppelbelastung von den Studierenden, welche aus Schulzeiten vollkommen ungewohnt war. Hinzu kommt eine völlig neue Lebenssituation mit eigener Wohnung, eventuell dem Umzug in eine neue Stadt und anderen organisatorischen Nebenschauplätzen wie Konteneröffnung, Erwerb von Lehrmitteln, Versicherungen und Co.
Außerdem ist die Zahl der Ferien und freien Tage durch die doppelte Belastung natürlich stark reduziert. In den Ferien müssen Studierende praktisch arbeiten, hinzu kommt die zeitliche Belastung durch das eigenständige Lernen während des Studiums. Und auch doppelte Arbeitstage mit dem Betrieb am Morgenund dem Studium am Abend sind keine Seltenheit.
Das duale Studium fordert ein hohes Maß an Disziplin und Selbstorganisation, zahlt diesen Einsatz aber auch durch viele Vorteile zurück.
Auch bei den Studiengängen unterscheidet sich das duale Studium, denn vor allem stark praxisbezogene Studiengänge werden angeboten. Hierzu zählen Fächer wie BWL, Informatik und Maschinenbau ebenso wie Pflege, Pädagogik, Sport und Mode oder Nachhaltige Energien.Die Zahl der dualen Studiengänge mag also nicht ganz so breit gefächert sein wie das Studienangebot an einer „klassischen“ Universität, dennoch gibt es für Studierende eine breite Auswahl.Wer sich für ein duales Studium entscheidet, kann frei nach Gusto den passenden Studiengang finden. Und dank der praxisgebundenen Anteile gibt es auch für exotischere Studiengänge einen Einstieg in die Berufswelt nach dem Studium.
Während viele Hochschulen ortsgebunden sind, gibt es auch räumlich flexible Angebote. So bietet etwa die IUBH Duale Studiengänge in vielen deutschen Metropolen an und geht so als anerkannte, private Hochschule besonders flexibel auf die Angebote künftiger Studierender ein.
Das duale Studium bietet Aufstiegschancen , die Studierende zu Höchstleistungen motivieren. Bereits Erstsemester können sich Karriereoptionen sichern, indem sie den passenden Studiengang finden und dort mit Arbeit und akademischer Leistung punkten.
Das ist auf dem umkämpften Arbeitsmarkt natürlich ein Vorteil und während andere Studierende nach dem Master ein Praktikum vorweisen können, haben Studierende eines dualen Studiums bereits mehrere Jahre Praxiserfahrung.
Und akademische Qualifikationen und Praxiserfahrung in jungem Alter sind genau das, wonach Arbeitgeber suchen.