Work & Travel: Dokumente und Zahlungsmittel im Ausland

Sich das Reisen mit Jobs vor Ort finanzieren, das bedeutet Work and Travel. Wer sich mehrere Monate auf die Reise ins Ausland macht, sollte einige wichtige Aspekte beachten. Dazu zählen unter anderem die Organisation aller erforderlichen Dokumenten und die Ausstattung mit den richtigen Zahlungsmitteln. Denn falls das vernachlässigt wird, kann sich der der Traum Work & Travel im Handumdrehen in einen Albtraum verwandeln.

work and travel

Vorbereitung und Organisation vor der Reise nicht vernachlässigen

Eine gründliche Planung und Vorbereitung dauert zwischen eineinhalb und einem Jahr. Die erste Entscheidung sollte dabei der Aufenthaltsort sein. Dabei ist zu beachten, ob die vorhandenen Sprachkenntnisse für diese Reise ausreichen oder ob eine Verbesserung bis zum Reisebeginn notwendig ist. Die Kosten sowie die benötigten Unterlagen spielen eine große Rolle.

  • Wer in Australien, Neuseeland, Kanada oder den USA Work and Travel machen will, benötigt ein Visum.
  • Dafür ist ein gültiger Reisepass unerlässlich.
  • Ebenso werden ein polizeiliches Führungszeugnis und in manchen Fällen ein Gesundheitsnachweis Ein internationaler Impfausweis reicht allerdings in einigen Ländern aus. Informationen liefern die Konsulate online und offline.
  • Eine Auslandskrankenversicherung sollte immer im Gepäck sein. Die Assekuranzen geben den Versicherten in der Regel eine spezielle Bestätigung in Punkto Kostenübernahme an die Hand, die im Ausland zur Vorlage beim Arzt dient.
  • Wer im Ausland auf ein Auto angewiesen ist, benötigt einen internationalen Führerschein.
  • Es ist empfehlenswert, sich bereits im Vorfeld mit möglichen Arbeitgebern zu beschäftigen und fertige Bewerbungsunterlagen Alternativ ist eine Vorab-Bewerbung von Deutschland aus eine Option, um die ersten Kontakte zu knüpfen.
  • Es gibt die Möglichkeit, sich das Reisen durch Arbeiten oder durch verschiedene Praktika zu finanzieren. Bei der Suche nach passenden Praktikumsstellen hilft der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD. Ist die Praktikumsstelle fest zugesagt, dann brechen viele Work-and-Traveller erfahrungsgemäß entspannter zum Auslandstrip auf.

Neben dem DAAD bieten spezielle Organisationen wie work-and-traveller ihr Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des Auslandsaufenthalts an. Die Organisationen stehen bei Fragen und Problemen vor und ebenso während des Aufenthaltes rund um die Uhr zur Verfügung und unterstützen bei Problemen.

Alle benötigten, wichtigen Dokumente sollten mindestens zweimal kopiert werden. Eine Kopie geht mit auf die Reise, die andere bleibt beim Notfallkontakt zuhause. Ein USB-Stick oder Fotos im Smartphone sind praktische Alternativen. Wichtig ist, dass die Unterlagen jederzeit verfügbar sind.

Zahlungsmittel für Work and Travel

Die Wahl des passenden Zahlungsmittels auf Reisen ist vom jeweiligen Zielland abhängig. Zu empfehlen ist die Kombination mehrerer Zahlungsmöglichkeiten.

  • Bargeld als Grundausstattung darf auf keiner Reise fehlen. Wie viel Geld in den ersten Tagen ins Portmonee gehört, hängt von den Geldbeschaffungsmöglichkeiten vor Ort, dem Verlustrisiko sowie dem eigenen Bedürfnis ab. Zumindest einen kleinen Betrag in die Landeswährung zu wechseln ist generell sinnvoll, um typische Bargeschäfte abwickeln zu können. Dazu gehören zum Beispiel eine Tasse Kaffee, ein Busticket oder das Trinkgeld.
  • Eine Kreditkarte ist im Ausland immer ein wichtiges Zahlungsmittel. Egal ob VISA, MasterCard oder American Express: Wer noch keine hat, sollte die erste eigene Kreditkarte rechtzeitig vor Reiseantritt beantragen. Kreditkarten sind weltweit einsetzbar und erleichtern das Bezahlen und Geldabheben. Sie dienen als Sicherheit für den Vertragspartner und ohne sie lassen sich so manche Rechtsgeschäfte nicht durchführen. Das gilt zum Beispiel für die Anmietung eines Leihwagens, was ohne belastbare Kreditkarte von den meisten Autovermietungsunternehmen abgelehnt wird. So manche Kreditkarte ermöglicht kostenlose Barabhebung weltweit, ebenfalls ein guter Grund, sich dieses Zahlungsmittel zu sichern.
  • In europäischen Ländern genügt für den Alltag oft eine EC-Karte. Nachteil: Geldabheben im Ausland ist oft mit Gebühren verbunden. Im Vorfeld ist es daher ratsam, sich über Gebühren zu informieren und Preise zu vergleichen.
  • Zuletzt gibt es noch Traveller-Schecks. Diese sind zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber sie sind in manchen Ländern eine gute und sichere Alternative.


Work and Travel bietet zahlreiche Vorteile – Work-and-Traveller kommen verändert nach Hause

Die Zeit im Ausland bietet Schülern und Studenten zahlreiche Vorteile. Sie lernen die Kultur kennen und intensivieren rasch ihre Sprachkennnisse. Außerdem entwickeln sie im Ausland zwangsläufig Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, nicht zu vergessen, Flexibilität und Organisationsfähigkeit. Weitere Beispiele für Soft Skills, die Work-and-Traveller fast automatisch erwerben sind diese:

  • Toleranz
  • Anpassungsfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kompromissbereitschaft und Konsensfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Weltoffenheit


Besonders spätere Arbeitnehmer schätzen die erlernten Soft Skills. Diese verschaffen den Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt einen echten Vorsprung, wenn sie ihr Gap Year im Ausland entsprechend gut verkaufen.

Gut vorbereitet starten und das Beste aus Work-and-Travel rausholen

Mit wichtigen Dokumenten, Unterlagen und Zahlungsmitteln sollten sich Reisende ausführlich beschäftigen, um alles rechtzeitig abzuklären und zu beantragen. Stimmt die Organisation der Hard Facts für den geplanten Auslandsaufenthalt, bleibt mehr Zeit, die Reise sorgenfrei und in vollen Zügen zu genießen.